Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat laut den neuesten Informationen das Rechenzentrum des Social Network Giganten Facebook stark kritisiert. Konkret geht es um den überdurchschnittlich hohen Kohleanteil bei der Stromzufuhr. Facebook dagegen hebt die besonders gute Energieeffizienz hervor.
Kumi Naidoo, Executive Director bei Greenpeace, verfasste exklusiv einen offenen Brief an den Facebook-CEO Mark Zuckerberg und nannte seine Bedenken gegenüber dieser Thematik. Er verlangte, dass Facebook mehr auf die ökologischen Aspekte der Umwelt achten solle. Insbesondere geht es aber auch um das Rechenzentrum in Prineville, Oregon, das in der Planung von der Fläche her doppelt so viel einnehmen wird.
Energie kommt nicht ausschließlich durch Kohle
Die Stromversorgung des Rechenzentrums wird derzeit nicht ausschließlich über Kohle bezogen. Vielmehr ist es ein Energiemix und dieser besitzt einen überdurchschnittlich hohen Kohleanteil. Greenpeace ist der Meinung, dass die Erzeugung von Strom mit Hilfe von Kohle die globale Erderwärmung deutlich stärker ins Negative beeinflusst. Die Umweltschutzorganisation führt seit Februar dieses Jahres eine Facebook-Fanseite an, die mit dem Namen „Unfried Coal“ gekennzeichnet ist. Mittlerweile konnten sie schon 500.000 Unterstützer für sich verbuchen.
Kein Einfluss auf die Stromversorgung
Barry Schnitt, der Kommunikationsdirektor von Facebook, nahm eine Stellung zum offen Brief und erläuterte, dass das Rechenzentrum in Oregon sehr energieeffizient ist. Das Problem des überhöhten Kohleanteils könnte nicht so einfach gelöst werden, da man absolut keinen Einfluss darauf habe. Der Stromlieferant des Rechenzentrums besitzt 59 Prozent Kohlestrom in seinem Energiemix, jedoch liegt der Durschnitt in den USA bei 50 Prozent. Barry Schnitt betonte aber weiterhin, dass im Standort Verdampfungskühler statt Ventilatoren verwendet werden, die weniger energieaufwändiger sind.
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