Der weltweit größte Softwarehersteller Oracle kündigte auf der diesjährigen Open-World-Konferenz an, dass sie einen Rack entwickeln werden, der mit Hilfe von einer Cloud-Umgebung betrieben wird.
Der Name des Produktes nennt sich „Exalogic“ und soll in einem Gehäuse 30 Server mit mit je sechs Intel-Cores, 1 TByte Speicher und zwei Solid-State-Disks beheimaten. Alle Rechner sollen mit einem sogenannten Infiniband gekoppelt werden und pro Rack-Server sollen insgesamt 40 TByte Festplattenplatz zur Verfügung stehen. Damit der Speicher der einzelnen Rechner homogen erscheint, steht die Coherence-Software bereit, die dies regelt. Weiterhin wurde bekannt, dass insgesamt acht Exalogic-Rechner zusammen verbunden werden können, ebenfalls mit dem Infiniband.
Hohe Kosten
Betriebssystemtechnisch wird Oracles VM verwendet, worauf Linux- und Solaris-Gastsysteme betrieben werden. Larry Ellison erklärte weiterhin, dass auf den Exalogic-Racks jegliche Software eingesetzt werden kann, in etwa so, wie das System von Amazon EC2. Exalogic ähnelt sehr dem EC2, jedoch gibt es auch Unterschiede zwischen diesen beiden. Cloud-Dienste, die klassischerweise betrieben werden, werden nur nach Benutzung berechnet. Bei Exalogic trifft dies aber nicht zu, so kostet ein Rack laut Liste rund eine Million US-Dollar.
Neuer Kernel bringt Geschwindigkeitsboost
Für die Zukunft plant Oracle neben dem RedHat-kompatiblen eigenen Linux einen sogenannten „Unbreakable Kernel“ als Gastbetriebssystem zur Verfügung zu stellen. Grund hierfür liegt darin, dass RedHat einzelne Fehler von Oracle nur verspätet wahrgenommen hat. Für ein Exalogic-System wäre dies fatal und daher nicht einsetzbar. Aus diesem Grund möchte Oracle eine aktuelle Linux-Version zur Wahl anbieten, die auch an die Exalogic-Hardware angepasst sei. So soll der Kernel zum Beispiel bei Zugriff auf die Festplatte rund 2,4mal schneller sein als der ursprüngliche RedHat-Kernel. In Bezug auf Infiniband ist er sogar dreimal schneller
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